Die Podiumsdiskussion wurde von uns, dem Wipo-Profil aus dem Q1-Jahrgang, veranstaltet. Die ersten Vorbereitungen begannen damit, dass alle Parteien per Email angeschrieben wurden, damit wir deren Bestätigung zur Erscheinung erhalten. Zeitgleich hat unsere Klasse Themen entwickelt, welche wir diskutieren wollten. Nachdem diese entschieden worden sind, haben wir konkrete Fragen entwickelt. Wir haben viel im Internet recherchiert und großen Wert darauf gelegt, dass die Fragen inhaltlich alle korrekt waren. In der zwischen Zeit hatten wir schon die Zusagen für alle im Bundestag vertretenden Parteien bekommen, außer von den Linken. Nun hatten wir das jeweilige Empfangskomitee für die einzelnen Parteien festgelegt, das heißt, wer begrüßt wen. Infolgedessen haben sich die Moderatorinnen Kardelen und Zehra für die Diskussion vorbereitet. Als Letztes haben wir uns um das zeitliche Management und um die Wichtigkeit bzw. die Reihenfolge der einzelnen Fragen gekümmert.
Die Podiumsdiskussion wurde in der Sporthalle veranstaltet. Wir haben also Tische, viele Stühle und eine kleine Bühne für die Politiker gebaut. Für die Technik dieses Projekts waren andere Leute da, die uns dabei geholfen haben. Als alles am vorherigen Tag bereit stand, waren wir soweit, damit die Diskussion am nächsten Morgen beginnen konnte.
Die Veranstaltung begann um 10:00 Uhr und ging bis 11:30 Uhr. Überwiegend wurden Fragen der SchülerInnen des WiPo-Profils beantwortet, allerdings durfte sich das Publikum ebenfalls mit Zwischenfragen beteiligen. Beispielsweise wurde auf Jugendthemen, wie Cannabislegalisierung, Bildung oder Digitalisierung, aber auch auf den Kohleausstieg, Steuern und die derzeitige Afghanistan-Situation eingegangen. Die Anordnung der Poltiker auf der Bühne entsprach dem derzeitigen Sitzplan im Bundestag. Links saß Dr. Ralf Stegner (SPD), rechts daneben Jens Herrndorff (die Grünen), Michael von Abercron (CDU), Philipp Rösch (FDP) und ganz rechts Julian Flak (AfD). Während Herr Stegner sich teils massiv gegen Herrn Flak abfällig äußerte, ihn einen "Nazi" betitelte und seine Partei unwählbar nannte, hielten sich Herr von Abercron und Herr Rösch mit persönlichen, unsachlichen Meinungsäußerungen eher im Hintergrund. Erst später stieg Herr Herrndorff bei Herrn Stegner ein, und Herr Rösch sprach sich gegen die Grünen aus, da dies, nach seiner Ansicht, eine Partei für die Oberschicht wäre. Als dann einmal die Diskussion etwas turbulenter wurde, auf Grund von Meinungsverschiedenheiten, schafften es die Moderatorinnen, Zehra Kök und Kardelen Akpinar, souverän die Situation wieder unter Kontrolle zu bekommen.
Insgesamt kann man sagen, dass dies eine gelungene Veranstaltung des Wipo-Profils gewesen ist. Möglicherweise haben einige Personen dadurch sogar ihre politische Meinung geändert und wissen jetzt, welche Partei sie wählen wollen. Da diese Veranstaltung so erfolgreich abgelaufen ist, besteht sicherlich auch das Interesse von vielen Jugendlichen mehr politische Diskussionen dieser Art zu veranstalten.
Niklas, Melina; Q1.d