Alles gegen die Plastikverschmutzung

 Wie ein Wirbelwind fiel der WPK über die Pinnau her und war auf der Suche nach … MÜLL!!!

Am Nachmittag des 23.11.23 fuhr der Wahlpflichtkurs „Forschen und Entdecken“ (Jahrgang 9) zur Pinnau, um für die weltweite Aktion „Plastic Pirates“ Daten zu sammeln.

 „Plastic Pirates“ ist ein Umweltbildungsprojekt der Deutschen Meeresstiftung, das Kinder und Jugendliche für das ernste Problem  der Plastikverschmutzung in Gewässern sensibilisieren möchte. Durch Aktivitäten, wie das Sammeln und Analysieren von Müll, soll die Jugend nicht nur aktiv werden, sondern auch ein tieferes Verständnis für Umweltfragen entwickeln.

Unter schlechten Wetterbedingungen wollten die professionellen Anfänger mit Unterstützung von Frau Hornhardt an der Pinnau, am Ufer und auf dem Deich Daten für die Aktion sammeln.

Nachdem die geplante Stelle zur Datensammlung erreicht war, mussten die jungen Forscher feststellen, dass ca. 75 % des WPKs nicht alle Materialien dabei hatten, was aber zum Glück schnell geklärt werden konnte. Dennoch hatten nicht alle so viel Glück, beispielsweise nicht die, die den Deich hinunter geschlittert sind oder beim Forschen nasse Füße bekommen haben.

Am Anfang der Aktion ging es etwas holprig zu, da auf den ersten Blick die Erwartungen in Richtung "wenig bis gar kein Müll" tendierten und somit die Motivation zur Suche in Sturm und Regen zum Teil sank.  Der Wind wurde von Minute zu Minute stärker, der Regen ergiebiger und die Pinnau floss wegen Tide und Sturm falsch herum. Aber wir hielten durch.

Aufgeteilt in drei Gruppen, von denen zwei Gruppen jeweils eine Strecke von 50 m, des Flussufers am Deichs untersuchten und die dritte sich um den Mikroplastikgehalt der Pinnau kümmerte, kamen nach einigen Minuten doch die Motivation und der Tatendrang hoch. Als die ersten Gegenstände gefunden wurden: Holzteile mit Überresten einer alten Plane, 24 g Altpapier und am Flussufer etwas Plastik und Metall.

Was den Müllgehalt im Wasser angeht: Unterm Mikroskop konnte man feststellen, dass das Wasser doch nicht so sauber war, wie es auf den ersten Blick schien. Neben Steinchen und Blättern fanden sich relativ viele Pellets (kleine, durchsichtige, Plastikkugeln zur Herstellung von Plastik), Mikroplastikbruchstücke und auch Kunstfasern.

Abschließend kann man sagen, dass diese Aktion doch zum Ende hin einen Erfolg mit sich gebracht hat und vielleicht bei einigen auch Motivation für mehr Tatendrang beim Schutz unserer Umwelt vor der Plastikverschmutzung gesorgt hat.

Noch ein paar weitere Eindrücke von unserem Tag gibt es hier: https://www.plastic-pirates.eu/de/results/data/7011  und hier https://www.plastic-pirates.eu/de/results/data/7002

 

Kimberly, Neela, Lukas unf Johanna (Klasse 9, WPK)