Budapest-Austausch: eine lange Tradition am LMG!

Nachdem wir im vergangenen Herbst aus dem WiPo-Profil des E-Jahrgangs im Rahmen des Ungarn-Austauschs nach Budapest gereist waren, besuchten uns nun die ungarischen Austauschschüler*innen im Juni in Uetersen. Bereits viele Wochen zuvor begannen unsere Vorbereitungen. Jeder Tag wurde von einer Gruppe aus Schüler*innen geplant und organisiert. Pläne waren zum Beispiel der Besuch von Hamburg und der Nordsee, aber auch regionalere Aspekte wie die Besichtigung Uetersens oder ein Besuch im Waldkletterpark Heist.

Am Dienstagabend kamen die Ungarn am Hauptbahnhof in Hamburg an und wurden dort von uns und Herrn Ciftci herzlich empfangen. Da schon in Ungarn viele Freundschaften geknüpft werden konnten, trug sich das Wiedersehen auch entsprechend aufgeregt und fröhlich zu. Am ersten Tag gab es ein ausgiebiges Frühstück im Presse Café von Ricarda Plath, die dieses großzügig der gesamten Gruppe spendierte. Im Anschluss gab es einen Spaziergang durch das Rosarium und eine kleine Rede von Herrn Ciftci vor dem Uetersener Rathaus - die politische Bildung in einem föderalen System kam also nicht zu kurz! ;-) Anschließend hatten wir Zeit, den ersten Abend privat ausklingen zu lassen. Am Donnerstag stand der Besuch im Kletterpark an, der besonders für die Gäste etwas Besonderes war, da sie unter Klettern eher eine Kletterhalle erwartet hatten. Dieses naturnahe Klettererlebnis genossen viele in vollen Zügen und somit vergingen die drei Stunden wie im Flug. Nach einer Pause hatten die ungarischen Schüler*innen dann die Möglichkeit, am Unterricht verschiedener Klassen der Jahrgänge 10 und 11 teilzunehmen. Für viele war diese Erfahrung sehr spannend, da der Unterricht  aus ihrer Sicht anders war. 

Dazu zählt zum Beispiel, dass der Unterricht am LMG wesentlich offener und kommunikativer gestaltet sei oder dass die Schüler*innen mehr Mitbestimmung hätten.

Am Freitag stand dann ein erstes großes Event an: Der Ausflug nach Sankt Peter-Ording. Überwiegend wurde dieser Tag am Strand mit gemeinsamen Aktivitäten verbracht, und für die Ungarn war dieser Tag ein besonderes Erlebnis, da Ungarn selbst keinen direkten Anschluss ans Meer hat. Deshalb verweilten wir auch bis zum Abend dort und fuhren anschließend mit der Bahn wieder zurück, wo für viele noch ein privates Abendprogramm, das meist ein entspanntes Zusammenkommen war, anstand. Über das Wochenende verbrachte man viel Zeit mit Freunden und Familie. Manche fuhren nach Hamburg, andere kühlten sich etwas beim Baden ab. Auch abends hatte man, wie jeden Tag, etwas vor, und viele Gäste waren erstaunt, was die deutschen Eltern ihren Kindern an Freiheiten ließen, wie z.B. die langen und späten Ausgehzeiten. Am Montag und Dienstag widmeten wir uns dem, was von vielen der ungarischen Jugendlichen als Highlight gesehen wurde: Hamburg!

Am ersten Tag gaben Herr Ciftci und Herr Koesterke eine Führung über die Reeperbahn und die Sternschanze, mit kleinem Exkurs zur Roten Flora. Anschließend hatte man dann noch etwas Zeit, frei durch Hamburg zu schlendern. Am Abend fuhren jedoch beinahe alle wieder zurück nach Hamburg, um sich das Wasserlichtkonzert bei Planten un Blomen anzuschauen. Am Dienstag wurde es nicht kühler und somit blieb der Zeitplan gleich. An diesem Tag standen Elbphilharmonie, der alten Elbtunnel und das Rathaus auf dem Programm. Vor allem die Elphie war für die ungarischen Schüler*innen etwas Besonderes, da sie viele bereits von Bildern kannten und nun endlich die Möglichkeit hatten, sie hautnah mitzuerleben und die Plaza zu besuchen. 

Am Mittwoch wurden die Gäste dann mindestens genauso herzlich verabschiedet wie sie willkommen geheißen worden waren. Auch für das LMG als Europaschule und uns war dieser Austausch ein voller Erfolg und ein weiterer guter Grund, Europaschule zu sein. Denn mit Sicherheit wurden viele Freundschaften geknüpft und vertieft und einige vereinbarten sogar schon Treffen in den Sommerferien.

Eurer Tim S. und Max L. (E.d)