Auf den Spuren der Römer

Nach einer etwa siebenstündigen Bahnfahrt nach Trier waren wir angekommen. Unsere Jugendherberge lag an der Mosel, wir konnten von der Jugendherberge einen langen Hang sehen, den wir später bei einer langen Wanderung (17 Kilometer) noch näher kennenlernen konnten.

Die Herberge hatte einen kleinen Hof mit einem Spielplatz für die jüngeren Kinder und einen 

Mini-Fußballplatz. Wem der Fußballplatz zu klein war, der konnte auch ein paar 100 Meter von der Herberge entfernt zu einem großen mit Kunstrasenplätzen gehen.

Die Zimmer der Herberge waren schön gestaltet, jedes Zimmer hatte ein Bad – inklusive Dusche. Es gab Hochbetten und Schränke, es konnten 3-6 Personen in den nach Mädchen und Jungen aufgeteilten Räumen wohnen. Da Bettruhe erst um 22 Uhr war konnten wir noch spät in die anderen Zimmer gehen.

Nahe der Jugendherberge war ein Freibad, welches wir zweimal besuchten. Ungefähr einen Kilometer von der Herberge entfernt lag der Hauptmarkt mit Dom und Kaiserthermen. Wenn wir wie dienstags in die Stadt gingen, um uns die zahlreichen Sehenswürdigkeiten anzusehen, kamen wir jedes Mal an der Porta Nigra vorbei. Steht man im Inneren der Porta Nigra, hat man eine tolle Aussicht über Trier. Das „schwarze Tor“ ist wohl das bekannteste Wahrzeichen Triers und war früher Bestandteil der Stadtmauer. Die Porta Nigra wurde etwa im Jahr 170 n.Chr. erbaut und war damals noch gar nicht schwarz. Die dunkle Färbung kam mit der Zeit u.a. durch Witterungseinflüsse und Sonneneinstrahlung. Die Porta ist auch nach über 1800 Jahren noch immer ein imposantes Bauwerk.

Im Vorfeld der Klassenfahrt hatte unsere Klasse in Zweier- oder Dreiergruppen kleine Referate über einige Sehenswürdigkeiten vorbereitet. Das erste, welches auch ein kleines Quiz beinhaltete, durften wir uns am Dienstagmorgen an der Porta Nigra anhören. Danach ging es weiter zum Karl-Marx-Haus, wo wir Puzzle zusammensetzten und uns ebenfalls einen Vortrag anhörten. Als nächstes passierten wir den Hauptmarkt und gingen von dort aus an Dom (mit Referat) und Liebfrauenkirche vorbei zur Konstantinsbasilika. Auch zu der imposanten Halle gab es einen Vortrag. Weiter ging es mit den Kaiserthermen, inklusive Referat und Führung durch die Keller und überirdischen Ruinen des weitläufigen Areals. Danach machten wir uns auf den Weg zurück zur Jugendherberge. Nach dem Abendessen ging es dann – mit Zwischenstopp bei einem Supermarkt – zum Fußballspielen. Am Mittwoch stand eine lange Wanderung auf dem Programm: 17 Kilometer kreuz und quer durch den Wald, in kleine (oder große) Höhlen hinein, über Bachläufe, Mini-Wasserfälle und Hängebrücken. Als wir nach sechs Stunden wieder in der Jugendherberge waren, hatte so ziemlich jeder Plattfüße. Abendessen gab es dann in einem römischen Restaurant: Würstchen mit Bohnen, Fleisch mit Pflaumen und Gemüse und zum Nachtisch Ei mit Birne. Ins Freibad ging es am Donnerstagmorgen, ebenso zur Römerbrücke. Danach wanderten wir nach einem Besuch im Landesmuseum (mit Vortrag und Rallye) weiter zum Amphitheater. Dort hörten wir, neben einem Vortrag, während einer Schauspiel-Erlebnis-Führung auch die spannende und emotionale Geschichte des Gladiator Valerius, welcher, als freigelassener Sklave mit schlecht laufender Werkstatt, ein spannenderes Leben als Gladiator sucht und später im Kampf in der Arena seinen besten Freund umbringt. Später am Abend grillten wir bei der Jugendherberge. Freitagmorgen hatten wir noch eine Führung durch den Dom, von dort aus ging es danach zum Bahnhof und nach Hause. Uns hat die Klassenfahrt sehr gut gefallen.

 

Mira, Annika W. und Henri , Klasse 8d