Leben ohne Menschenrechte!?!

Für uns in Deutschland sind Menschenrechte ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Sie sind für uns normal und gehören einfach dazu. Ein Leben ohne Menschenrechte könnten wir uns gar nicht vorstellen. Doch es gibt Länder, in denen sind diese Rechte nicht selbstverständlich. Der Kongo ist eines dieser Länder. Um über das Thema einen tieferen Einblick zu erhalten bekamen wir, der Q.1 Jahrgang, die Möglichkeit uns mit Menschen auszutauschen, die sich vor Ort für die Bevölkerung einsetzen.

 

Frau Florence Furaha lebt im Kongo und ist Anwältin und kämpft für die Menschenrechte in ihrem Heimatland. Thomas Becker, Goldschmied aus Hamburg, bezieht seine Rohstoffe aus dem Kongo. Hierbei setzt er sich für faire Preise und Bedingungen für die Arbeiter ein, um deren Lebensumstände zu verbessern. Der Q.1- Jahrgang hat sich vorher im Rahmen des Geschichtsunterrichts mit dem Thema Menschenrechte befasst. Federführend hat sich die Q.1e mit Frau Raming entsprechende Fragen überlegt, die man bei dem Treffen mit Florence Furaha stellen könnte. Da Frau Furaha mit uns nur auf Französisch sprechen konnte, hat der Französischkurs von Frau Gahr die Fragen übersetzt. Die Veranstaltung wurde von drei Schülerinnen aus der Q.1e moderiert, die von Ann-Kathrin Raming und Imke Gahr unterstützt wurden.

 

Als Einstieg hat Thomas Becker einen Film gezeigt. Wir sahen die schwierigen Lebensumstände der Menschen in der Region im Kongo. Ebenso zeigte sich unter welchen schlechten Bedingungen sie ihre Arbeit beim Abbau der Rohstoffe verrichten müssen. Ein Überleben ohne das wenige Einkommen ist unmöglich, selbst die Kinder gehen nicht in die Schule, sondern müssen mitarbeiten. Anschließend hatten wir die Möglichkeit, die im Unterricht erarbeiteten Fragen zu stellen. Es wurden Fragen zu den Lebensumständen, zu den Menschenrechten und zur politischen Lage im Kongo gestellt. Hierbei hat Frau Furaha uns sehr ausführlich geantwortet. Vieles bestätigte das, was wir aus dem Unterricht erfahren hatten, aber sie hat auch einige neue Sichtweisen auf die unterschiedlichen Dinge gegeben. Aufgrund der begrenzten Zeit konnten leider nicht alle Fragen stellen werden.

 

Wir sind allen Beteiligten für die Realisierung dieser außergewöhnlichen Veranstaltung sehr dankbar.

 

Anne K., Alina K.; Q1.e