Mobbing wird aus dem Englischen to mob: anpöbeln abgeleitet und bedeutet „jemanden fertig machen“. Ziel von Mobbing ist es, jemanden aus der Gruppe auszugrenzen. Mobbing entsteht da, wo Menschen miteinander zu tun haben (müssen) und sich nicht so einfach Gegebenheiten entziehen können. Das kann z.B. die Arbeitsstelle sein oder wie in unserem Fall, die Schule.
Um Mobbing am LMG entgegenzuwirken bzw. ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wann es sich unter Schüler:innen um einen Konflikt, Streit oder Mobbing handelt, haben wir mit den Jahrgängen 6. und 7. im zweiten Halbjahr zum Thema Mobbing gearbeitet. Mit einem Anti-Mobbing-Parcours, der aus vier Stationen besteht, konnten wir die Schüler:innen dazu anregen, die Grenzen zwischen Spaß, Ärgern und Mobbing zu erkennen bzw. zu unterschiedlichen Ansichten dazu ins Gespräch zu kommen, sich in die Situation von Mitschüler:innen hineinzuversetzen, die immer wieder geärgert werden, eigenen Möglichkeiten zu erkennen, Mobbing und Gewalt in der Schule/Klasse zu verhindern, Wünsche und konkrete Vorschläge zu formulieren, wie am LMG Gewalt und Mobbing verhindert werden können. Nach einigen Tagen fand eine Nachbesprechung im Klassenverband zu den Ergebnissen der Stationsarbeit mit den Fragen: „Was kann ich gegen Mobbing tun?“ und „Was kann Deine Schule tun, damit sich dort alle sicher und wohl fühlen?“ statt. Die Ideen der Schüler:innen sollen in die Präventionsarbeit am LMG, z.B. im Rahmen der Erstellung des Schutzkonzeptes für die Schule, einfließen.
Euer Peter Tellmann (Schulsozialarbeiter)