Auf den Spuren des 1. Weltkrieges

Von Uetersen über Verdun, zu der Somme bis nach Flandern. Die Studienfahrt „Auf den Spuren des ersten Weltkriegs“ führte uns an Orte, wo Tausende von Soldaten ihr Leben gaben. Für ein Stück Land, das heute der Natur überlassen wird und einzig und allein dem Gedenken dient. Der Erste Weltkrieg wird in Geschichtsbüchern mit drastischen Zahlen und Fakten untermalten. Einer Zahl an gefallenen Soldaten, die man sich nur schwer vorstellen kann, bis wir vor den Friedhöfen und Schlachtfeldern standen. Aus der Ferne sieht die Fläche weiß aus, doch beim Näherkommen erkennt man die Vielzahl der Kreuze, die die Stätte in einen dichten Nebel der Trauer hüllen. Das Beinhaus von Douaumont war eine solche Stätte. Diese gedenkt an die 130.000 französischen und deutschen Soldaten, gefallen in der Schlacht von Verdun, deren körperliche Überreste nicht identifiziert werden konnten. Die Fahrt zeigte uns das Leid des Krieges, die schlimmen Lebensbedingungen wie im Fort Douaumont und die Brutalität, zu welcher Menschen fähig sind. Neben Museumsbesuchen, Kurzvorträgen, verbunden mit Trauerstätten, und Kirchen lernten wir auch Einzelschicksale kennen. Wie jenes von Charly Main, von welchem wir einen Tag später das Grab auf einem einsamen Friedhof besuchten. (Im Laufe der Studienfahrt besuchten wir verlassene Städte bis hin zur Hauptstadt Frankreichs, wo wir einen Tag verbrachten.) Insgesamt nahmen wir eines ganz klar mit: die grausamen Schicksale jedes einzelnen Soldaten und wie wichtig der Frieden nicht nur in Europa, sondern weltweit für uns Menschen ist.

Eure Anna H. (E-Jahrgang)