Nun habe ich mein Abitur in der Tasche und ziehe los in die große, weite Welt. Ich hoffe, dass die Musik in meinem Leben weiterhin eine große Rolle spielen wird.
Zum Singen mitbringen muss man nur Spaß und Motivation, ganz einfach. Denn auch ich bin ganz alleine in den Chor eingetreten, total eingeschüchtert von den Stimmen um mich herum. Auf die Frage, warum ich da mitmachen wollte, würde ich antworten: „Weil ich als Unterstufenschülerin beim Sommerkonzert in brütend heißer Turnhalle mit schlechter Akustik so sehr bewundert habe, wie toll dieser Chor singen konnte.“
Ich wusste aber, ich musste mich hocharbeiten, also sang ich mich im Unterstufenchor durch afrikanische Klänge und deutsche Weisen, hatte aber auch hier schon sehr viel Spaß. Dann endlich im Oberstufenchor angekommen, gab es eine Menge Proben, die immer mit einem 20 minütigen Einsingen starteten. Ich habe hierbei viel über das Zusammenspiel von Körper und Stimme gelernt, denn beides wurde immer ausgiebig von Frau Helmert aufgewärmt. Erstens machte mir das immer Spaß, zweitens finde ich auch, dass es sich immer lohnte, sich hierfür Zeit zu nehmen. Dann wurde an den Stücken gearbeitet, für mich persönlich immer ein Wunder, wie Frau Helmert es schaffte, aus vielen schrägen Versuchen ein perfektes, mehrstimmiges Stück hervorzubringen. Ich erinnere mich noch, dass das erste meiner Stücke im Oberstufenchor „Bohemian Rhapsody“ von Queen war, ein sehr anspruchsvolles Stück.
Neben den Schulkonzerten hatten wir auch bei Landesbegegnungskonzerten die Möglichkeit, unser Können zu zeigen. Gerade bei solchen Konzerten merkt man nämlich ganz besonders, wie sehr Musik verbindet! Im Chor lernt man als eine Gruppe zu funktionieren, sich auf andere einzulassen und mit ihnen zu harmonieren.
Der Verein der Freunde hat uns finanziell unterstützt bei unserer Probefahrt nach Glückstadt. Diese Zeit bietet ein näheres Zusammenwachsen, welches sich auch im Zusammenklang der Stücke wieder spiegelt. Ich kann jedem nur empfehlen in den Chor beizutreten, wenn man Spaß am Singen hat!
Hannah S., Q2.a