Bienvenue à Uetersen!

Am 22. Mai 2018 um 13:50 Uhr war es soweit: Unsere Gäste aus der französischsprachigen Schweiz landeten sicher am Hamburger Flughafen und der Austausch konnte in die zweite Runde gehen.

 

Nach unserem Besuch im winterlichen Genf wartete nun tropisches Sommerwetter, typisch norddeutsch, auf unsere Gäste. Dieses tolle Wetter sollte uns die ganze Woche über begleiten und immer wieder erfreuen. Alle waren sehr gespannt und empfingen einander sehr herzlich. Als bereits „erfahrene“ AustauschpartnerInnen brachte die Klasse 8c das richtige Einfühlungsvermögen mit, um einen möglichen Kulturschock in Schach zu halten.

Nach dem ersten Abend in den Familien entdeckten die Genfer zunächst einmal Uetersen. Die Sprache, das flache Land und der Deich waren dabei für viele ganz neue Eindrücke. Mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren, war für die meisten der städtischen Genfer außerdem ziemliches Neuland. So mussten sich unsere Fahrrad-Vielfahrer ein bisschen an das gemütlichere Reisetempo mit ihren Gästen durch die Marsch gewöhnen. Auch das andere Schulsystem fanden die „Collégiens“ sehr interessant.

Am nächsten Tag ging es mit dem Zug nach Hamburg. Dort wurde die Elbphilharmonie, das Miniaturwunderland und der Hamburger Hafen bestaunt. In Blankenese mussten Gedichte nach Ringelnatz auswendig gelernt - und das Treppenviertel fußläufig gemeistert werden. Dabei hallte es immer wieder: „Zwei Ameisen wollten nach Australien reisen…“ durch das Viertel.

Das Wochenende verbrachten die Kinder in den Familien. Es war wirklich schön zu beobachten, dass sich alle Familien viele Gedanken gemacht haben, um ihren Gästen ein tolles Programm am Wochenende zu ermöglichen. Die Sprache stellte dabei kaum ein Problem dar. Eine Mischung aus Deutsch-Französisch, Malen, Zeichnen, Hand und Fuß setzte sich als erfolgreiche Kommunikationsstrategie durch.

Das gemeinsame Lagerfeuer bei Luzie am Samstagabend stellte das absolute Highlight dar. Am Montag stand noch einmal Hamburg (Gewürzmuseum, Speicherstadt, Dialog im Dunkeln und Jungfernstieg) bis zum späten Abend auf dem Programm. Den krönenden Abschluss der Woche stellte der gemeinsame Ausflug nach Lübeck und Travemünde dar. Auch wenn die Deutsche Bahn nicht immer verlässlich war, konnte man auf unsere SchülerInnen zählen. Sie waren immer pünktlich, zuvorkommend und nett – einfach richtig tolle Gastgeber.

So verließen uns, eine Woche nach ihrer Ankunft, die Gäste wieder in Richtung der Alpen, mit ganz tollen Eindrücken, Freundschaften und Entdeckungen im Gepäck, die diesen Austausch so bereichert haben. Wir freuen uns auf weitere Austauschbegegnungen dieser Art.

 

Merci et à la prochaine!

 

M. Mascher